Springwater bei der CD-Präsentation "Older But Not Wiser"
13.12.2008, Pegnitzbühne e.V. Nürnberg

mit den Gästen Matthias Eckelmann (Fiddle, re.), Stubs (Percussion, verdeckt)

Gegründet haben wir uns Ende 1992 als wir, d.h. die Ur-Mitglieder Joachim Rader, Armin Riedel und Johannes Russ sich erstmals in einer Kneipe in Fürth (Name entfallen) trafen. Armin und Radi (Joachim) waren frustriert von ihrer aktuellen Band, die viel zu selten probte und noch seltener auftrat. Hannes (Johannes) war gerade ohne Band und auf der Suche nach Musikern, die seine Vorliebe des Folk-Rock und reinen Folks teilten. Januar 1993 hatten wir dann die erste gemeinsame Probe und alle Bandmitglieder brachten ihr bis dahin geschriebenes Songmaterial ein. Es fehlte jedoch noch ein Schlagzeuger. Aus Radis früherer Schule hat sich Roland Eitel (Roli) gemeldet, der gerade anfing, Schlagzeug spielen zu lernen. Dieser komplettierte dann im Mai 1993 die Band "Springwater" in der Besetzung mit Radi an den Keyboards, akustischer Gitarre und Mundarmonika, Armin am Bass, Hannes an dem Vocals und an elektrischer und akustischer Gitarre und eben Roli am Schlagzeug. In dieser Besetzung hatten wir am 13. November 1993 unseren ersten Auftritt in der Komm Festhalle beim Cup der Guten Hoffnung (Fußball-Benefiz-Veranstaltung). Mit einem kompletten Programm über zwei Stunden spielten wir uns dann bis Anfang 1995 quer durch die Region Nürnberg-Fürth-Erlangen, als Armin seinen Ausstieg erklärte. Seine musikalischen Vorstellungen tendierten letztlich eher zum damals noch halbwegs angesagten Wave und er stieg bei Velvet Cry ein, deren Stil in diese Richtung ging. Als neuen Bassist fanden wir relativ schnell Luka Skoda, der gerade aus der Dominikanischen Republik zurückkam, wo er als Touristenführer zwei Jahre lang arbeitete. Mit Luka spielten wir dann eine weiteres Jahr einige Konzerte. Jedoch war Hannes von Lukas charakterlichen Zügen nicht besonders angetan und hat dem der Rest der Band mitgeteilt, dass er mit Luka nicht länger zusammenspielen werde. Roli war dann auch eher dem Hardrock und Heavy Metal zugeneigt und wechselte zur Cover-Partyrock-Band "Gaia returns", die auch heute noch relativ regelmäßig auftreten. Hannes war daraufhin ziemlich frustriert und hatte dann auch erstmal keine Lust mehr, was widerum Radi ziemlich frustrierte. Hannes und Radi blieben jedoch ständig in losem Kontakt und kurz bevor Hannes sein BWL-Studium abgeschlossen hatte, rief er Radi im September 1999 mal wieder an und fragte ihn, ob er ihn besuchen kommen kann. Als Hannes dann zu Besuch kam, fingen beide zu jammen an und sie fanden wieder Geschmack an den alten Songs. Radi stellte daraufhin wieder Kontakt zu Roli her und Ende 1999 fanden Springwater zunächst in 3-Mann-Besetzung wieder zusammen. Wir probten dann ein halbes Jahr und hatten ein paar Konzerte. Highlight war im Jahr sicherlich das Erreichen des 2.Platzes beim Bandwettbewerb Szene 2000 in Roßtal, einem 10.000-Seelen-Ort im Landkreis Fürth. Dort gewannen wir einen Studiotag in der Power Station, einem Tonstudio in Cadolzburg mit dem regional sehr bekannten Inhaber und Produzenten Lothar Schrems. Mit Lothar nahmen wir dann an einem kompletten Wochenende vier Songs in durchaus hochwertiger Soundqualität auf. Lothar hat uns dabei viele wertvolle Tipps gegeben, von denen wir noch heute profitieren! Im November 2000 stellten wird dann unsere erste Mini-CD "Black Friday" fertig (mittlerweile vergriffen)! Hannes war jedoch die Arbeit als alleiniger Gitarrist zu viel geworden und besprach mit Roli und Radi die Möglichkeit, einen zweiten Gitarristen zu engagieren. Mit John Phillip Branston war auch hier sehr schnell ein Lead- und Rhythmus-Gitarrist gefunden, der den Sound der Band im Jahr 2001 enorm bereicherte. Wir versuchten uns auch an diversen Covers wie z.B. "In the dutch mountains" von den "Nits". Noch heute sind Radi und Hannes der Überzeugung, dass eine breite Veröffentlichung dieser Version uns zum Durchbruch verholfen hätte! :-) Im Januar 2001 verstarb unser zweiter Bassist Luka nach längerer Krebskrankheit mit nur 35 Jahren. Im Herbst 2001 spielten wir eine Reihe von Konzerten, die beim jeweiligen Publikum meist sehr gut ankamen. Eine Reihe von zwischenmenschlichen und musikalischen Differenzen innerhalb der Band führte im Februar 2002 wieder zu deren Auflösung. Am 1. Februar 2002 spielten wir unser Abschiedskonzert im Nürnberger Loft. John ging nach neun Jahren in Franken wieder zurück nach England, wo er anderweitig musikalisch aktiv ist. Radi, Roli und Hannes gingen musikalisch ebenfalls wieder ihre eigenen Wege. Weiterhin war es jedoch so, dass Hannes und Radi nie den Kontakt zueinander abbrachen und im Februar 2005 trafen sich beide wieder und spielten in Radis Wohnung mal wieder ein paar alte Songs von Springwater! Hannes hatte in den letzten Jahren in dem Gitarren-Duo "Blue Healer" gespielt und Gefallen an dem eher akustisch orientierten Songwriter-Folk gefunden. Da Radi hinsichtlich musikalischer Stilrichtungen sehr offen ist, war er auch damit einverstanden, zukünftig nur noch zu zweit zu spielen. Dies hat u.a. auch den Vorteil, dass unterschiedliche musikalische Vorstellungen beim Entwickeln bzw. Aufnehmen eines Songs nur zwischen zwei Personen diskutiert werden müssen. Außerdem müssen wir nicht mehr soviel Equipment zu den Konzerten mitschleppen! :-) Von 2005 bis 2007 haben wir dann unsere erste Longplay-CD "The beat she was banging" mit 10 Songs aufgenommen. Weitestgehend haben wir sämtliche Instrumente (d.h. alle Gitarren, Bass, Harmonica, Keyboards, Banjo, Vocals und Sampling Pad) selbst eingespielt. Abgemischt hat das ganze Vadym Samarsky, ein erfahrener Toningenieur, der sowohl in der Ukraine als auch in München eine qualifizierte Ausbildung genossen hat.
Die CD-Präsentation fand am 24.März 2007 auf der Pegnitzbühne in Nürnberg mit Unterstützung von Volker Patzelt am Schlagzeug statt.Stilmäßig bewegt sie sich im britisch-angehauchten Songwriter-Folk. Weitere Konzerte in der Region folgten. Im November 2008 veröffentlichten wir die EP "Lord of the locusts" mit vier Liedern. Drei davon sind überarbeitete und neu abgemischte Versionen von - logischerweise - "Lord of the locusts", "Pastures green", "Black Friday" und einer völlig neuen Piano-Version von "The field", die als eher gitarrenorientierte Nummer auf unserer ersten EP "Black Friday" vertreten ist ! Außerdem haben wir seit Oktober 2007 unseren zweiten Longplayer "Older but not wiser" aufgenommen und diesen am 13. Dezember 2008 wieder auf der Pegnitzbühne präsentiert ! Auf der CD haben uns folgende Musiker tatkräftig und richtig toll unterstützt: Matthias Eckelmann mit seiner E-Fiddle, Vadym Samarsky mit dem Akkordeon und der unübertreffliche Herren-Background-Chor Volker Patzelt und Helmut Schneider !!! Wir haben es tatsächlich geschafft, den lange geplanten Termin einzuhalten !!! :-)
Danach machte Radi ein Jahr Babypause und wir nahmen uns eine Auszeit. 2010 traten wir wieder in Nürnberg und Erlangen auf. Die Konzerte waren durchweg gut besucht und wir hatten viel Spaß und Freude am Spielen.
Nun bereits im Jahr 2012, und rückblickend auf das Jahr zuvor können wir nur sagen, dass es rein musikalisch ein überaus erfolgreiches Jahr war Seit August 2011 haben wir einen neuen dritten Mann im Bunde, nämlich Herrn Markus Wittchen an Bodhran und Djembe, und außerdem kann er noch ziemlich gut singen. Markus ist die perfekte Ergänzung hinsichtlich unseres Musikstils! Seitdem hat er fast alle Konzerte mitspielen können und das wird auch 2012 so sein! Hinsichtlich der Aufnahmen für eine neue CD oder EP sind wir noch nicht über den Status von Probeaufnahmen gekommen. Wir haben aber einen ganzen Katalog neuer Songs, die wir nach und nach live präsentieren und hoffen, endlich mal wieder einen begehrenswerten Silberling abliefern zu können!
Es stehen auch für 2012 Konzerte an, einige Termine stehen, weitere folgen - stay tuned and folk on!